Energie sparen mit der richtigen Verglasung
Mit der richtigen Verglasung lässt sich ordentlich Geld sparen. Bis zu 1.800 l Heizöl bzw. 14.400 KWh Energie pro Heizsaison bei einem Einfamilienhaus mit
durchschnittlicher Fensterfläche. SALZBURG. Der Baustoff Glas ist ideal, um Tageslicht in Gebäude hineinzulassen, diese aber andererseits vor Witterungseinflüssen
zu schützen. Denn in einem Gebäude soll eine Wohn- und Arbeitsatmosphäre herrschen, in der sich die Menschen wohl fühlen. Moderne Isoliergläser sorgen
für einen effizienten Umgang mit Energie und verfügen über ein breites Leistungsspektrum: Sie sorgen für einen natürlichen Tageslichteinfall und helfen
Energie zu sparen, indem sie die Sonneneinstrahlung regulieren und den Wärmeverlust nach außen vermindern oder umgekehrt nicht zu viel Wärme von außen
hineinlassen.
Isoliergläser sind High-Tech Produkte
Im technischen Sinne bezeichnet man als Isolierglas ein Glaselement aus zwei oder mehreren Glasscheiben, zwischen denen ein Abstand besteht. Ihre Ränder
werden luftdicht verklebt, so dass zwischen den Glasscheiben ein Zwischenraum entsteht, der mit trockener Luft gefüllt ist.
Dieses Element kann aus unterschiedlichen Glasarten mit verschiedenen Dicken, Scheibenzwischenräumen, Edelgasfüllungen sowie Beschichtungen
bestehen. Spezielles Isolierglas kann neben der Wärmedämmung viele weitere Aufgaben erfüllen – vom Schallschutz bis hin zum Personen-
und Objektschutz. Durch die sehr guten wärmetechnischen Eigenschaften des Baustoffes Glas ist es möglich, auch bei Vollverglasungen
ein optimales Raumklima zu erzeugen.
Richtiges Glas – optimales Raumgefühl
Je kleiner die Temperaturdifferenz zwischen Raumluft und Glasoberfläche wird, umso behaglicher wird es im Raum. Bei schlechten Ug-Werten entstehen
kalte Glasoberflächen, die dem Menschen so viel an Wärme entziehen, dass er friert. Aus Behaglichkeitsgründen sollten daher nur mehr 2- bzw.
3-Scheiben-Wärmedämmverglasungen eingebaut werden. Bei 18°C an der Glasoberfläche kann man sich ohne Probleme neben großen Verglasungen
aufhalten, benötigt keine Heizkörper unter dem Fenster und es entsteht keine Zugluft im Haus. Wintergärten werden das ganze
Jahr über voll nutzbar. Nur der Glasermeister hat das Wissen für die optimale Beratung Um Glas optimal nutzen zu können, ist die Beratung durch den
Fachmann – den Glasermeisterbetrieb – nötig. Er kann folgende Punkte am besten abschätzen:
• Einbaurichtung
• Nutzung
• Kombination mit Sicherheitsanforderungen
• Kombination mit Schallschutz
• Warme Kante / Energieverlust
• Beschichtungen
Meist reicht es aus, nur die Verglasung zu tauschen Nach der Begutachtung durch den Glasermeister wird entschieden, ob wirklich die gesamten
Fenster getauscht werden müssen oder ob der Rahmen erhalten bleiben kann.
Legende:
Ug-Wert:
k-Wert = alt, jetzt Ug-Wert Der Wärmedurchgangskoeffizient (Ug-Wert) gibt die Wärmemenge an, die pro Zeiteinheit
durch 1 m2 Verglasung bei einem Temperaturunterschied der angrenzenden Raum- und Außenluft von 1 K = 1°C hindurchgeht.
Je kleiner der Ug-Wert, desto größer also die Wärmedämmung.
Kelvin [K]:
Internationale physikalische Einheit für die Temperatur. Die Schritte auf der Kelvin- Temperaturskala entsprechen
denen der Celsius-Skala. Dadurch ist eine Temperaturdifferenz von 1 K = 1°C. Allerdings ist der Beginn beider
Skalen verschieden: Während 0 °C den Gefrierpunkt von Wasser darstellt, ist 0 K der absolute Nullpunkt, also die
tiefstmögliche Temperatur (-273,15 °C)
g-Wert:
Gesamtenergie-Durchlassgrad, wird in Prozent angegeben und beschreibt den Strahlungsdurchgang im Wellenlängenbereich
von 300 nm bis 2500 nm. Dieser Wert ist in der Regel nur bei Gläsern interessant. Er wird zur Berechnung des solaren Energiegewinnes
herangezogen. Je größer er ist, desto mehr Energie wird durch Sonneneinstrahlung in Wärme umgewandelt. Umgekehrt
haben Sonnenschutzgläser, die das ja verhindern sollen, einen niedrigen g-Wert.